Künstlerische Leitung:
Beate & Thomas Biel
Hauptsponsor
1 ChillyJazz
2 Trio Corde
3 Peter Klein Group
4 Kraichgau JazzEnsemble
feat. Alex Sipiagin
- Musik- und Kunstschule Bruchsal - Rimolinisaal -
Rainer Böhm
- piano
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Jens Düppe Quartett
Line up:
+ Jens Düppe - drums
+ Frederik Köster - trumpet + Lars Duppler -
+ Christian Ramond -
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Alte Kelter Bahnbrücken
Olivia Trummer
- piano / vocals
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Lilly Thornton Quartett
- Lilly Thornton - vocals
- Uli Möck - piano
- Jens Loh - bass
Elmar Frey - drums
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Kelterhaus Ubstadt
Quadro Nuevo
- Mulo Francel - sax, cl, mandoline
- Andreas Hinterseher - accordeon, bandoneon, vibradoneon, trumpet
- D.D. Lowka - bass, perc.
- Chris Gall - piano
SwingNIGHT
FRÉDERIC RABOLDS ICECREAM JAZZBAND
http://www.icecream-jazzband.de/
Weingut ZORN, Neuenbürg
Beginn: 20:00 Uhr - - - Eintritt: 10 €, erm. 7 € (Schüler und Studenten) / Familienkarte 20.- €
Eröffnung der Jazztage Kraichtal mit Rabolds Ice Cream Jazzband
DIE ÜBERRASCHUNG DES ABENDS: Frédéric Rabolds Truppe spielt in Neuenbürg „Ice Cream“ von hinten. Foto: cah
Ein cooler Name für den Abschluss eines heißen Sommertages: Frédéric Rabolds Ice Cream Jazzband eröffnete am Samstag die Jazztage Kraichtal im „Guggugsnescht“ in Neuenbürg mit Dixieland und
Swing. Mit 160 Besuchern im Hof der Besenwirtschaft zeigte sich Thomas Biel von der Musik- und Kunstschule Kraichtal, in Kooperation mit der Stadt Veranstalter der Konzertreihe, sehr
zufrieden.
„Sie sehen hier 421 Jahre geballte Manneskraft“, sagte Wolfgang Weidner, zuständig für Sopransaxofon und spaßige Ansagen, „wir sind um 56 Jahre gealtert seit unserem ersten Besuch vor acht
Jahren!“ Daher durfte es die Combo aus dem Stuttgarter Raum nicht wundern, dass im Weingut Zorn auch andere musizieren: Bettina und Fritz Zorn begrüßten die Gäste traditionell mit Gesang und
Gitarre, der Hausherr hatte zudem speziell für den Abend ein paar Zeilen gedichtet.
Man merkte Mastermind Frédéric Rabold an Trompete und Flügelhorn den Berufsmusiker an genauso wie Manni Schütt an Tenorsaxofon, Klarinette, Querflöte und Gesang, da sie aus ihren Instrumenten
immer noch ein Fünkchen mehr rausholten als zunächst möglich scheint. Aber alle Musiker zeigten harmonisches Miteinander in flüssigem Spiel, ein gut ausbalanciertes Miteinander. Dabei hielten sie
sich stilistisch nicht nur stur im Dixieland auf, sondern spielten etwa mit „Funky Calypso“, „Basin Street Blues“, „Broadway Boogie“ oder „Route 66“ gekonnt auch über den Tellerrand hinaus. Der
lang angekündigte Höhepunkt, „Ice Cream“ rückwärts gespielt, war dann auch eine gelungene Überraschung – wenn schon nicht akustisch, dann zumindest optisch. Speziell für den Anlass „Wein und
Jazz“ hatten Musiker und Wirt ein Baden-Württemberger Kulturpaket zusammengestellt: die aktuelle CD der Schwaben und eine Flasche Wein aus Kraichtal. Wie wichtig der gegenseitige Austausch ist
zeigte Weider, der sich bislang mehr im Jazz als im Wein auskennt: „Fritz, was hasch nei getan?“ – „En scheene Auxerrois!“ – „Alla, ihr henn’s verstanda – i net!“ Immerhin machte er sich kundig
und verkündete später stolz: „Zur CD gibt es ein Ochsenrohr!“ Also müssen sie noch ein drittes Mal kommen zur Verkostung Kraichtaler Weine – und über ein weiteres Konzert beschwert sich auch
niemand.
Armin Herberger