Künstlerische Leitung:
Beate & Thomas Biel
Hauptsponsor
1 ChillyJazz
2 Trio Corde
3 Peter Klein Group
4 Kraichgau JazzEnsemble
feat. Alex Sipiagin
- Musik- und Kunstschule Bruchsal - Rimolinisaal -
Rainer Böhm
- piano
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Jens Düppe Quartett
Line up:
+ Jens Düppe - drums
+ Frederik Köster - trumpet + Lars Duppler -
+ Christian Ramond -
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Alte Kelter Bahnbrücken
Olivia Trummer
- piano / vocals
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Lilly Thornton Quartett
- Lilly Thornton - vocals
- Uli Möck - piano
- Jens Loh - bass
Elmar Frey - drums
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Kelterhaus Ubstadt
Quadro Nuevo
- Mulo Francel - sax, cl, mandoline
- Andreas Hinterseher - accordeon, bandoneon, vibradoneon, trumpet
- D.D. Lowka - bass, perc.
- Chris Gall - piano
Fesperanto
PETER FESSLER SOLOPHONIC
Schlosskeller Unteröwisheim
Beginn: 20.30 Uhr
Eintritt: 14,00 € - 10,00 € Schüler/Studenten
Die Kraichtaler Jazztage werden diesmal am Donnerstag, 7. Juli eröffnet von Fesperanto – Peter Fessler. Das Konzert findet im Schlosskeller des CVJM-Lebenshauses in Unteröwisheim statt und beginnt um 20.30 Uhr. Mit seiner Kunst des instrumentalen Singens, ist er ein Solitär unter den internationalen Jazzsängern; ein Ausdruckssänger und Gitarrist par excellence. "Solophonic" mit der virtuosen Improvisationssprache Fesperanto sind furiose Solo-Konzerte in Fesslers faszinierendem brasilianisch gefärbtem Klang-Kosmos.
„Dieses Lied kennen Sie alle“, sagte Peter Fessler, „aber nicht in dieser Version.“ Und er sang „Kommt ein Vogel geflogen“ mit brasilianischen Rhythmen, unterlegt
mit seiner Kunst- und Improvisationssprache Fesperanto, mit einer ganz erstaunlichen Klangwelt, begleitet von seinem eigenen furiosen Gitarrespiel. Die Zuhörer waren überrascht, stutzten und
gaben spontan Szenenapplaus. Dieses Konzert war der gelungene Einstieg zu den Internationalen Jazztagen 2011 in Kraichtal am Donnerstag-
abend im Schlosskeller des CVJM-Lebenshauses in Unteröwisheim. Einen „Residential Artist“, einen Künstler, der in Kraichtal schon zuhause ist, nannte Thomas Biel,
der künstlerische Leiter der Jazztage, den Expressionssänger. Er war bereits zum vierten Mal bei den Kraichtaler Jazztagen zu hören. Und er versprach, wiederzukommen. Fessler war begeistert von
dem rustikalen Ambiente, der Akustik im Schlosskeller des CVJM und vom Publikum, was seine Spielfreude noch weiter steigerte. Diese war ohnehin schon groß. So wurde der Jazz-Abend ein ganz
besonderes Erlebnis. Peter Fessler nahm die Zuhörer mit an den Strand von Rio de Janeiro und ließ mit seiner Stimme die Wellen bis in den Schlosskeller rollen - bei geschlossenen Augen verrückt
in eine andere Welt - „This is where I want to be“. Und von dort schickte er eine „Postcard from Brazil“ - direkt nach Unteröwisheim. Er führte die Gäste zur Golden Gate-Bridge nach San Francisco
und nach Tokio in den 37. Stock mit Blick auf das Getriebe der Großstadt, aber auch den mächtigen Fudschijama: „Singing birds, Golden Fujiyama, magic panorama“, sang Fessler. Seine Stücke sind
nicht einfach Songs, die Fessler hervorragend singt, sondern er zelebriert sie. Er macht einen Klangkosmos daraus mit einem immer wieder und oft ansatzlos wechselnden Rhythmus, südamerikanisch
beeinflusst. In seinem Stil präsentierte Fessler auch Hits und Klassiker wie „Nothing's gonna change my love for you“ oder „Somewhere over the Rainbow“. Nach jedem Stück brandete mächtiger
Applaus auf - Forderungen nach mehr. Und Fessler bewies Kondition, Steh- und Stimmvermögen - auch dank Salbei- mit Pfefferminztee in der Pause. Selbst zum Ende des Konzertes bei den Zugaben
versetzte er seine Zuhörer immer noch in Erstaunen mit seiner Zungenfertigkeit und seiner Fähigkeit außerordentliche Töne und Klänge zu formen nur mit der Stimme, ohne Instrument. Das Konzert war
ein unbeschreibliches Klangerlebnis und deswegen kommt der Chronist mit dem gedruckten Wort an seine Grenzen. Fessler Fesperanto muss man gehört haben. Bürgermeisterstellvertreter Rolf Becker
lobte die Initiative von Beate und Thomas Biel, die diese Jazztage erst möglich machen. „Die Stadt Kraichtal wird diese Reihe auch weiterhin unterstützen als wichtige Kulturveranstaltung in einer
Landschaft, die swingt“, sagte Becker.