Künstlerische Leitung:
Beate & Thomas Biel
Hauptsponsor
1 ChillyJazz
2 Trio Corde
3 Peter Klein Group
4 Kraichgau JazzEnsemble
feat. Alex Sipiagin
- Musik- und Kunstschule Bruchsal - Rimolinisaal -
Rainer Böhm
- piano
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Jens Düppe Quartett
Line up:
+ Jens Düppe - drums
+ Frederik Köster - trumpet + Lars Duppler -
+ Christian Ramond -
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Alte Kelter Bahnbrücken
Olivia Trummer
- piano / vocals
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Lilly Thornton Quartett
- Lilly Thornton - vocals
- Uli Möck - piano
- Jens Loh - bass
Elmar Frey - drums
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Kelterhaus Ubstadt
Quadro Nuevo
- Mulo Francel - sax, cl, mandoline
- Andreas Hinterseher - accordeon, bandoneon, vibradoneon, trumpet
- D.D. Lowka - bass, perc.
- Chris Gall - piano
Marea- Mediterraner Jazz
HAJO HOFFMANN TRIO
Bürgerhaus Gochsheim
Beginn: 20.00 Uhr
Eintritt: 14,00 € - 10,00 € Schüler/Studenten
Am Samstag, 9. Juli ab 20 Uhr spielt das Hajo Hoffmann Trio im Bürgerhaus Gochsheim. Hajo Hoffmann ist ein überragender Jazz-Geiger und das Trio wird dem Publikum mit Latin-Jazz einheizen; Wolfgang Stute an der Gitarre und Joe Doll mit Drums und Percussion. "Gezeiten" (spanisch: Marea) nennen sie diese in technischer Perfektion und souveränem Zusammenspiel vereinte erfrischend eigenwillige Musik. Ein südländischer Abend mit Feuer und Temperament steht zu erwarten.
Die diesjährigen Kraichtaler Jazztage sind voller Wandlungen und Überraschungen und jedes Mal anders. Beate und
Thomas Biel haben ein Programm zusammengestellt, das an vier Abenden eine große Bandbreite des Jazz vorstellt, aber natürlich nicht die ganze. War es am ersten Abend
der Ausdruckssänger und Gitarrist Peter Fessler, der die Zuhörer begeisterte, ist es am zweiten Abend das Hajo Hoffmann Trio mit Marea, Gezeiten - Mediterraner Jazz. Das Trio spielte am
Samstagabend im Bürgerhaus in Gochsheim. Stand bei Peter Fessler die Stimme im Mittelpunkt, so ist es in Gochsheim das instrumentale Zusammenspiel der drei, Hajo Hoffmann mit Violine und
Mandoline, Wolfgang Stute als Gründer des Projektes „Marea“ mit fünf Gitarren und Joe Doll der Percussionist mit den fliegen Händen und den weichen Schlägeln. Heinz Rudolf Kunze, Freund und
musikalischer Partner der drei Musiker sagt: „Ihre Musik ist nicht cool, sondern ausgesprochen warm. Sie lässt Stiere lächeln und Toreros tänzeln.“ Wolfgang Stute ist der Vater des Projektes
„Marea“ als Komponist, Produzent, Gitarrist und Percussionist. Die Grundzüge der Stücke sind komponiert und vorgegeben und darauf aufbauend improvisieren die drei Musiker mit all ihrem Können.
Ihre Stücke heißen unter anderem „Marea“, „Etappen“, „hide and seek“, „Little Prayer“ oder „Winterzauber“. Hajo Hoffmann spielt mit viel Vehemenz überwiegend auf der Mandoline, aber auch auf der
Violine mit sanften, ruhigen und warmen Tönen, wobei er immer wieder in wilde Sequenzen ausbricht. Wolfgang Stute wechselt zwischen seinen fünf Gitarren, die je nach Stück unterschiedlich
gestimmt sind - „open tuning“. Mit seinem rasanten Spiel bei variantenreicher Picking- und Schlagtechnik und mit ausgeprägtem Rhythmus begeistert er die Zuhörer. Eine noch größere Zahl von
Instrumenten und damit eine ganze Klangwelt hat Joe Doll zur Verfügung: vom großen Marimbafon bis zu den einfachen Klangstäben und dazu noch Cajon, Bongos, Becken, Trommel, Bassdrum. Die Musiker
spielen ruhig, einfühlsam. Entfesseln dann aber übergangslos einen wilden Tanz auf ihren Instrumenten in der Charakteristik des Flamencos. Spanische Einflüsse sind unüberhörbar. Joe Doll entlockt
dem Marimbafon quasi sphärische Klänge, für dieses Instrument unerwartet. Weiche Schlägel und meisterhaftes Spiel machen es möglich. Die Töne klingen in vollendeter Harmonie mit der Mandoline
oder der Geige von Hajo Hoffmann. Das Zusammenspiel der drei Ausnahmemusiker ist ein besonderes Klangerlebnis unter dem hohen Holzdach des Bürgerhauses. Die Sonne, die golden in den Saal scheint,
verstärkt den mediterranen Eindruck als wäre sie einbezogen, ja einberechnet. Das Trio hat eine große Spielfreude. Die Musiker spielen nicht, um ihre Stücke zu präsentieren, sondern aus Freude an
der Musik, hören sich gegenseitig zu und ergänzen sich dann wieder im Spiel. Es ist wie eine private Jazz-Session, bei der Zuhörer zugelassen sind, die sich glücklich schätzen, dabeiseinzukönnen.
So ist es nur allzu verständlich, dass sie den dreien fast atemlos lauschen und sie nicht ohne Zugaben ziehen lassen.